Zur energiewirtschaftlichen Charakterisierung von Endenergieträgern

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05398_2022_09_05
Teil 2
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Im Rahmen des Beitrags werden Fragen der energiewirtschaftlichen Charakterisierung von Energieträgern behandelt. Auf der Grundlage der Basisgrößen „nichterneuerbarer Teil des Primärenergiefaktors“ und „Treibhausgasemissionsfaktor“ werden Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsparameter abgeleitet, mit deren Hilfe Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsindizes direkt berechnet werden können. Alle Berechnungsparameter werden als dimensionslose, d. h. normierte Größen gebildet. Mit Hilfe der Größe „Umweltparameter“ ist eine erste quantitative Bewertung der Umweltgüte von Energieträgern möglich, die gleichberechtigt den spezifischen Primärenergieaufwand und die Treibhausgasemissionen in Relation zu einem Referenzenergieträger (hier: Erdgas) berücksichtigt. Erdgas darf in diesem Bezugssystem durchaus als umweltfreundlicher, wenn auch fossiler Energieträger bezeichnet werden. Wasserstoff ist in jedem Fall emissionsarm; berücksichtigt man zusätzlich auch die nichterneuerbaren Primärenergieaufwendungen, dann erweisen sich diese z. T. deutlich größer als für Erdgas. Als integrierende Größen werden zwei kombinierte Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsindizes definiert. Es zeigt sich, dass „klassisches“, fossiles Erdgas ein sehr ökoeffizienter Energieträger ist. Erdgas dürfte daher im Wärme- und Strommarkt auch kurz- und mittelfristig ein wichtiger, schwierig zu substituierender Energieträger sein. Es ist jedoch auch zu erkennen, dass der Markteintritt von Wasserstoff nicht unproblematisch sein dürfte. Blaue Wasserstoffprodukte erscheinen derzeit nicht nur aus Sicht der Wirtschaftlichkeit problematisch. Grüner Wasserstoff wird seinen Platz im künftigen Energieträgermix sicher finden.
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Autoren Jens Mischner und René Stang
Erscheinungsdatum 12.09.2022
Format PDF
Verlag Vulkan-Verlag GmbH
Sprache Deutsch
Seitenzahl 8
Titel Zur energiewirtschaftlichen Charakterisierung von Endenergieträgern
Untertitel Teil 2
Beschreibung
Im Rahmen des Beitrags werden Fragen der energiewirtschaftlichen Charakterisierung von Energieträgern behandelt. Auf der Grundlage der Basisgrößen „nichterneuerbarer Teil des Primärenergiefaktors“ und „Treibhausgasemissionsfaktor“ werden Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsparameter abgeleitet, mit deren Hilfe Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsindizes direkt berechnet werden können. Alle Berechnungsparameter werden als dimensionslose, d. h. normierte Größen gebildet. Mit Hilfe der Größe „Umweltparameter“ ist eine erste quantitative Bewertung der Umweltgüte von Energieträgern möglich, die gleichberechtigt den spezifischen Primärenergieaufwand und die Treibhausgasemissionen in Relation zu einem Referenzenergieträger (hier: Erdgas) berücksichtigt. Erdgas darf in diesem Bezugssystem durchaus als umweltfreundlicher, wenn auch fossiler Energieträger bezeichnet werden. Wasserstoff ist in jedem Fall emissionsarm; berücksichtigt man zusätzlich auch die nichterneuerbaren Primärenergieaufwendungen, dann erweisen sich diese z. T. deutlich größer als für Erdgas. Als integrierende Größen werden zwei kombinierte Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsindizes definiert. Es zeigt sich, dass „klassisches“, fossiles Erdgas ein sehr ökoeffizienter Energieträger ist. Erdgas dürfte daher im Wärme- und Strommarkt auch kurz- und mittelfristig ein wichtiger, schwierig zu substituierender Energieträger sein. Es ist jedoch auch zu erkennen, dass der Markteintritt von Wasserstoff nicht unproblematisch sein dürfte. Blaue Wasserstoffprodukte erscheinen derzeit nicht nur aus Sicht der Wirtschaftlichkeit problematisch. Grüner Wasserstoff wird seinen Platz im künftigen Energieträgermix sicher finden.
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