Vergleich zerstörungsfreier Rohrprüfung beim Rohrhersteller und im Betrieb – Studie der European Pipeline Research Group

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05398_2017_01_05
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Das sichere und effiziente Betreiben von Rohrleitungen erfordert umfangreiche Integritätsprüfungen. Zu diesem Zweck sind Molchinspektionen ein effizientes und erprobtes Werkzeug für eine systematische Analyse der Leitungssicherheit. Eine Rohrleitung besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Rohren, die genormte Spezifikationen erfüllen müssen. Während des Herstellungsprozesses werden die Rohre im Werk umfangreich geprüft. Beim Auffinden von strukturellen Ungänzen werden diese je nach Fehlertyp entweder repariert oder aussortiert. Wird später an der in Betrieb befindlichen Leitung eine Molchinspektion durchgeführt, kann die Unterscheidung zwischen fertigungsbedingten Ungänzen (z.B. Ausschleifungen) und alterungsbedingten Defekten (z. B. Außenkorrosion) aus messtechnischer Sicht auf die Auswertung schwierig sein. Da weiträumige Freilegungen der Rohrleitung mit hohen Kosten und betrieblichen Zeitaufwand verbunden sind, wäre aus Betreibersicht eine verbesserte Unterscheidung zwischen Werksfehlern und „echter“ Korrosion wünschenswert. Als Ansatz zur Identifizierung von grundsätzlichen Möglichkeiten zur Optimierung, wurde im Rahmen einer Studie der European Pipeline Research Group (EPRG) zunächst eine Literaturstudie zu bekannten Rohrdefekten durchgeführt. Die Relevanz der identifizierten Features für die Praxis wurde dann durch eine freiwillige Umfrage an Europäische Rohrhersteller und Gasnetzbetreiber abgefragt (Teilnehmer im Rahmen dieser Veröffentlichung anonymisiert). Das Ergebnis liefert damit einerseits einen Überblick zu gängigen Ausschlussverfahren von strukturellen Fehlern bei der Rohrfertigung. Auf der anderen Seite werden Fälle aus der Praxis der Gasnetzbetreiber aufgezeigt, bei denen es zwischen dem Molchergebnis und dem am freigelegten Rohr festgestellten Defekten zu Abweichungen kam. Es ist deutlich angemerkt, dass die durchgeführte Studie eine informative Datensammlung darstellt und nicht als Bewertung oder Qualifikation zu sehen ist.
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Autoren Hossein Karbasian / Susanne Höhler / Johannes Brückner
Erscheinungsdatum 01.01.2017
Format PDF
Zeitschrift gwf - Gas+Energie - Ausgabe 01 2017
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Titel Vergleich zerstörungsfreier Rohrprüfung beim Rohrhersteller und im Betrieb – Studie der European Pipeline Research Group
Beschreibung Das sichere und effiziente Betreiben von Rohrleitungen erfordert umfangreiche Integritätsprüfungen. Zu diesem Zweck sind Molchinspektionen ein effizientes und erprobtes Werkzeug für eine systematische Analyse der Leitungssicherheit. Eine Rohrleitung besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Rohren, die genormte Spezifikationen erfüllen müssen. Während des Herstellungsprozesses werden die Rohre im Werk umfangreich geprüft. Beim Auffinden von strukturellen Ungänzen werden diese je nach Fehlertyp entweder repariert oder aussortiert. Wird später an der in Betrieb befindlichen Leitung eine Molchinspektion durchgeführt, kann die Unterscheidung zwischen fertigungsbedingten Ungänzen (z.B. Ausschleifungen) und alterungsbedingten Defekten (z. B. Außenkorrosion) aus messtechnischer Sicht auf die Auswertung schwierig sein. Da weiträumige Freilegungen der Rohrleitung mit hohen Kosten und betrieblichen Zeitaufwand verbunden sind, wäre aus Betreibersicht eine verbesserte Unterscheidung zwischen Werksfehlern und „echter“ Korrosion wünschenswert. Als Ansatz zur Identifizierung von grundsätzlichen Möglichkeiten zur Optimierung, wurde im Rahmen einer Studie der European Pipeline Research Group (EPRG) zunächst eine Literaturstudie zu bekannten Rohrdefekten durchgeführt. Die Relevanz der identifizierten Features für die Praxis wurde dann durch eine freiwillige Umfrage an Europäische Rohrhersteller und Gasnetzbetreiber abgefragt (Teilnehmer im Rahmen dieser Veröffentlichung anonymisiert). Das Ergebnis liefert damit einerseits einen Überblick zu gängigen Ausschlussverfahren von strukturellen Fehlern bei der Rohrfertigung. Auf der anderen Seite werden Fälle aus der Praxis der Gasnetzbetreiber aufgezeigt, bei denen es zwischen dem Molchergebnis und dem am freigelegten Rohr festgestellten Defekten zu Abweichungen kam. Es ist deutlich angemerkt, dass die durchgeführte Studie eine informative Datensammlung darstellt und nicht als Bewertung oder Qualifikation zu sehen ist.
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