Vakuum-Wärmebehandlung für Präzisionsbauteile: Dienstleistung mit Zukunft

Hochbeanspruchte Präzisionsbauteile wie z. B. Einspritzsysteme und Getriebekomponenten müssen zum Erreichen der spezifizierten Festigkeitsanforderungen wärmebehandelt werden. Bei der Entwicklung und Planung solcher Bauteile wird verstärkt der Einsatz neuer Wärmebehandlungstechnologien, z. B. Vakuum- bzw. Niederdruckaufkohlung mit Hochdruckgasabschreckung vorgesehen. ALD Vacuum Technologies bietet seit mittlerweile 10 Jahren neben dem Anlagenbau weltweit auch Wärmebehandlungsdienstleistungen für diese Technologien an, insbesondere im Bereich der Dieseleinspritztechnik und der Getriebetechnik. Hat sich ein Produzent von Präzisionsbauteilen für den Einsatz der neuen Wärmebehandlungstechnologie entschieden, so steht er vor der grundsätzlichen Entscheidung, ob er in eine Wärmebehandlungsanlage investiert und die Wärmebehandlung im eigenen Haus durchführt oder ob er die Wärmebehandlung hin zu einem Dienstleister auslagert. Für die Auslagerung der Wärmebehandlung spricht, dass keine Kapitalinvestition erforderlich ist und während des Produktionsstarts kein Personal bereitgestellt und geschult werden muss. Zudem bekommt der Produzent Zugriff auf den letzten Stand der Wärmebehandlungstechnologie. Von Nachteil ist jedoch, dass der Produzent durch das Auslagern der Wärmebehandlung ein Stück seiner Fertigungskompetenz verliert und die Wärmebehandlung nicht in die Fertigungslinie integriert ist. Daher gilt es in jedem speziellen Fall systematisch zu analysieren, welcher der beiden Varianten der Vorzug gegeben wird. Der Beitrag stellt die in den Betriebsstätten der ALD eingesetzten Technologien und die Qualitätssicherung anhand von Beispielen vor. Das Qualitätssicherungssystem basiert auf einem ERP-System mit einem integrierten CAQ-System. Alle Arbeitsgänge werden mittels Barcode erfasst und dokumentiert.