Mikroschadstoffelimination durch Kombination von Ozon und Aktivkohle

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Halbtechnische Versuche auf der Kläranlage Detmold
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Halbtechnische Versuche mit dem Ablauf einer kommunalen Kläranlage zur Elimination organischer Mikroverunreinigungen haben gezeigt, dass unter den in NRW gesetzten Forderungen einer 80%igen Elimination im Jahresmittel bezogen auf sechs Leitparameter zwischen Zulauf Biologie und Ablauf Kläranlage bei der Kombination von Schwach-Ozonung und anschließender Aktivkohlefiltration (BAK-Filtration = biologisch aktivierte Aktivkohlfiltration) über 50.000 Bettvolumina an Durchsatz für einen einzelnen BAK-Filter erreicht werden können. Verglichen mit einem rein rechnerischen Ergebnis für diese Kombination (Superposition der jeweiligen durchsatzspezifischen Versuchsergebnisse für reine Ozonung und reine granulierte Aktivkohlefiltration), konnten nach knapp 30.000 Bettvolumina Synergieeffekte von 24 % bezogen auf die Eliminationsleistung ermittelt werden, die sich aus verminderter Frachtbeschickung des BAK und dessen höherer mikrobiologischer Aktivität ergeben. Die Kombination von Schwach-Ozonung und Aktivkohlefiltration stellt sich als eine nachhaltige Lösung im Hinblick auf Ressourcenverbrauch (Energie + Aktivkohle) dar., Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für die Kläranlage Lemgo zeigen einen deutlichen Betriebskostenvorteil der Ozon/BAK-Variante von 21 % gegenüber der reinen Ozonung. Durch die um 52 % höheren Investitionen liegen die Jahreskosten bei einem Strompreis von 20 Cent/kWh um 13 % höher als bei reiner Ozonung. Bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh sind die Jahreskosten der beiden Varianten identisch. Dieser Gleichstand zeigt sich auch bei einem Strompreis von 20 Cent/kWh, wenn eine Investitionskostenförderung von 70 % erfolgt.,
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Autoren Ute Austermann-Haun, Andreas Nahrstedt, Heike Witte, Silke Kuhlmann, Klaus Alt
Erscheinungsdatum 15.12.2019
Format PDF
Verlag Vulkan-Verlag GmbH
Sprache Deutsch
Seitenzahl 12
Titel Mikroschadstoffelimination durch Kombination von Ozon und Aktivkohle
Untertitel Halbtechnische Versuche auf der Kläranlage Detmold
Beschreibung Halbtechnische Versuche mit dem Ablauf einer kommunalen Kläranlage zur Elimination organischer Mikroverunreinigungen haben gezeigt, dass unter den in NRW gesetzten Forderungen einer 80%igen Elimination im Jahresmittel bezogen auf sechs Leitparameter zwischen Zulauf Biologie und Ablauf Kläranlage bei der Kombination von Schwach-Ozonung und anschließender Aktivkohlefiltration (BAK-Filtration = biologisch aktivierte Aktivkohlfiltration) über 50.000 Bettvolumina an Durchsatz für einen einzelnen BAK-Filter erreicht werden können. Verglichen mit einem rein rechnerischen Ergebnis für diese Kombination (Superposition der jeweiligen durchsatzspezifischen Versuchsergebnisse für reine Ozonung und reine granulierte Aktivkohlefiltration), konnten nach knapp 30.000 Bettvolumina Synergieeffekte von 24 % bezogen auf die Eliminationsleistung ermittelt werden, die sich aus verminderter Frachtbeschickung des BAK und dessen höherer mikrobiologischer Aktivität ergeben. Die Kombination von Schwach-Ozonung und Aktivkohlefiltration stellt sich als eine nachhaltige Lösung im Hinblick auf Ressourcenverbrauch (Energie + Aktivkohle) dar., Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für die Kläranlage Lemgo zeigen einen deutlichen Betriebskostenvorteil der Ozon/BAK-Variante von 21 % gegenüber der reinen Ozonung. Durch die um 52 % höheren Investitionen liegen die Jahreskosten bei einem Strompreis von 20 Cent/kWh um 13 % höher als bei reiner Ozonung. Bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh sind die Jahreskosten der beiden Varianten identisch. Dieser Gleichstand zeigt sich auch bei einem Strompreis von 20 Cent/kWh, wenn eine Investitionskostenförderung von 70 % erfolgt.,
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