Klimaziele erreichen mit Power-to-Gas

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05398_2015_07_03
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Weltweit möchte die Staatengemeinschaft die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius gegenüber dem Niveau von vor Beginn der Industrialisierung begrenzen. Als Beitrag dazu hat sich Deutschland das Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn in allen Bereichen, die Treibhausgase emittieren ergriffen werden und die Energiewende nicht auf den Bereich von Stromerzeugung und -verbrauch beschränkt bleibt. Dafür ist es dringend geboten, erneuerbare Energien auch in die anderen Energieverbrauchssektoren zu integrieren. Dafür steht die Systemlösung Power-to-Gas. Sie ermöglicht es, die Strom- und Gasinfrastrukturen miteinander zu verknüpfen und beispielsweise auch erneuerbare Kraftstoffe für den Verkehrssektor bereitzustellen. Im Power-to-Gas-Verfahren wird unter Nutzung von Wind- und Sonnenstrom erneuerbarer Wasserstoff und gegebenenfalls in einem weiteren Schritt synthetisches Methan erzeugt. Beide Gase können wahlweise direkt genutzt oder zunächst in die bestehende Erdgasinfrastruktur eingespeist werden. Von dort können sie dann örtlich und zeitlich unabhängig voneinander entnommen und genutzt werden. Die Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff und das Methan aus erneuerbaren Energien sind vielfältig. Sie können beispielsweise in der Industrie, im Verkehrsbereich oder in der Wärmeerzeugung Verwendung finden und dort dazu beitragen, fossile Einsatzstoffe zu ersetzen. Auf diese Weise lassen sich die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren. Perspektivisch kann das erneuerbare Gas auch rückverstromt werden, um Schwankungen zwischen Stromangebot und -nachfrage im Stromsystem ausgleichen zu können. Power-to-Gas eignet sich somit sehr gut zur Integration erneuerbarer Energien in das gesamte Energiesystem.
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Autoren Annegret-Cl. Agricola / Andreas Weber
Erscheinungsdatum 01.07.2015
Format PDF
Zeitschrift gwf - Gas|Erdgas - Ausgabe 07 2015
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Titel Klimaziele erreichen mit Power-to-Gas
Beschreibung Weltweit möchte die Staatengemeinschaft die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius gegenüber dem Niveau von vor Beginn der Industrialisierung begrenzen. Als Beitrag dazu hat sich Deutschland das Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn in allen Bereichen, die Treibhausgase emittieren ergriffen werden und die Energiewende nicht auf den Bereich von Stromerzeugung und -verbrauch beschränkt bleibt. Dafür ist es dringend geboten, erneuerbare Energien auch in die anderen Energieverbrauchssektoren zu integrieren. Dafür steht die Systemlösung Power-to-Gas. Sie ermöglicht es, die Strom- und Gasinfrastrukturen miteinander zu verknüpfen und beispielsweise auch erneuerbare Kraftstoffe für den Verkehrssektor bereitzustellen. Im Power-to-Gas-Verfahren wird unter Nutzung von Wind- und Sonnenstrom erneuerbarer Wasserstoff und gegebenenfalls in einem weiteren Schritt synthetisches Methan erzeugt. Beide Gase können wahlweise direkt genutzt oder zunächst in die bestehende Erdgasinfrastruktur eingespeist werden. Von dort können sie dann örtlich und zeitlich unabhängig voneinander entnommen und genutzt werden. Die Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff und das Methan aus erneuerbaren Energien sind vielfältig. Sie können beispielsweise in der Industrie, im Verkehrsbereich oder in der Wärmeerzeugung Verwendung finden und dort dazu beitragen, fossile Einsatzstoffe zu ersetzen. Auf diese Weise lassen sich die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren. Perspektivisch kann das erneuerbare Gas auch rückverstromt werden, um Schwankungen zwischen Stromangebot und -nachfrage im Stromsystem ausgleichen zu können. Power-to-Gas eignet sich somit sehr gut zur Integration erneuerbarer Energien in das gesamte Energiesystem.
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