Elektromobiles Erdgas - Stromspeicherung und Steigerung der Energieeffizienz durch elektrische Verdichterantriebe

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05398_2011_09_06
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Der überwiegende Teil der Verdichterstationen in Deutschland ist mit Gasturbinen oder -motorenantrieben ausgerüstet, die ca. 0,8% des gesamten deutschen Erdgasbedarfs verbrauchen. Mit einer Umrüstung auf elektrische Antriebe und der Verlagerung des Gasverbrauchs in moderne Gas-und-Dampfkraftwerke kann der Energiebedarf der Verdichterstationen um ca. 20-50% reduziert werden. Gleichzeitig wird das Gasnetz zu einem hocheffizienten Stromspeicher. Denn elektrische Verdichterantriebe können die Stromüberschüsse erneuerbarer Energien verwenden, wodurch das eingesparte Antriebsgas in wind- und sonnenarmen Zeiten zur zusätzlichen Stromerzeugung zur Verfügung steht. Außerdem kann der Netzpuffer mit einer Veränderung der Verdichter-Betriebszeiten für Demand Side Management genutzt werden. Elektrische Verdichterantriebe, die weltweit immer häufiger eingesetzt werden, sind deshalb eine hocheffiziente "Power to Gas"-Technologie, mit der die deutsche Erdgas-Infrastruktur einen erheblichen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Integration erneuerbarer Energien leisten kann (Bild 1).
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