Kotpellets als Indikator für die Besiedlung von Trinkwasser-Versorgungssystemen mit Wasserasseln

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05399_2013_09_04
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Wasserasseln (Asellus aquaticus) stellen zusammen mit anderen wirbellosen Kleinstorganismen (Invertebraten) häufige Bewohner unserer Trinkwasserversorgungssysteme dar; hierbei kommt den Wasserasseln eine Indikatorfunktion aufgrund ihrer Größe und leichten Erkennbarkeit zu. Allerdings ist der Nachweis der Wasserasseln in Trinkwasserversorgungssystemen erschwert, da sich die Tiere an der Rohrwandung festklammern und, wie viele andere Invertebraten, empfindliche Formen darstellen, die bei der Abtrennung aus dem Spülstrom an konventionellen Filtern oder Planktonnetzen zerstört werden. Ein Austrag von Wasserasseln ist quantitativ nur mit dem aufwändigeren CO2-Spülverfahren möglich, da die Tiere hierbei narkotisiert werden; alternativ besteht die Möglichkeit, Asselkot als Hinweis für das Vorkommen von Wasserasseln zu verwenden. Asselkot eignet sich als Indikator für Wasserasseln in Trinkwasserversorgungssystemen, da er langfristig stabil ist (> 6 Wochen), unter den normalen Betriebsbedingungen nur gering im Trinkwassernetz verfrachtet wird und die Größe des Asselkots signifikant mit der Größe der Wasserasseln korreliert ist. Der Austrag von Asselkotpellets ist nahezu quantitativ und der Nachweis ist einfach aufgrund der charakteristischen Form. Bei Untersuchungen in einer norddeutschen Kleinstadt konnte gezeigt werden, dass aus den Größenverteilungen des Asselkots die Anzahl und Größe der im Trinkwasserversorgungssystem enthaltenen Wasserasseln mit hoher Genauigkeit errechnet werden kann.
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Autoren Günter Gunkel und Daniel Titze
Erscheinungsdatum 01.09.2013
Format PDF
Zeitschrift gwf - Wasser|Abwasser - Ausgabe 09 2013
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Sprache Deutsch
Seitenzahl 7
Titel Kotpellets als Indikator für die Besiedlung von Trinkwasser-Versorgungssystemen mit Wasserasseln
Beschreibung Wasserasseln (Asellus aquaticus) stellen zusammen mit anderen wirbellosen Kleinstorganismen (Invertebraten) häufige Bewohner unserer Trinkwasserversorgungssysteme dar; hierbei kommt den Wasserasseln eine Indikatorfunktion aufgrund ihrer Größe und leichten Erkennbarkeit zu. Allerdings ist der Nachweis der Wasserasseln in Trinkwasserversorgungssystemen erschwert, da sich die Tiere an der Rohrwandung festklammern und, wie viele andere Invertebraten, empfindliche Formen darstellen, die bei der Abtrennung aus dem Spülstrom an konventionellen Filtern oder Planktonnetzen zerstört werden. Ein Austrag von Wasserasseln ist quantitativ nur mit dem aufwändigeren CO2-Spülverfahren möglich, da die Tiere hierbei narkotisiert werden; alternativ besteht die Möglichkeit, Asselkot als Hinweis für das Vorkommen von Wasserasseln zu verwenden. Asselkot eignet sich als Indikator für Wasserasseln in Trinkwasserversorgungssystemen, da er langfristig stabil ist (> 6 Wochen), unter den normalen Betriebsbedingungen nur gering im Trinkwassernetz verfrachtet wird und die Größe des Asselkots signifikant mit der Größe der Wasserasseln korreliert ist. Der Austrag von Asselkotpellets ist nahezu quantitativ und der Nachweis ist einfach aufgrund der charakteristischen Form. Bei Untersuchungen in einer norddeutschen Kleinstadt konnte gezeigt werden, dass aus den Größenverteilungen des Asselkots die Anzahl und Größe der im Trinkwasserversorgungssystem enthaltenen Wasserasseln mit hoher Genauigkeit errechnet werden kann.
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