Sanierung von öffentlichem Kanal und privaten Hausanschlusskanälen nach "Berliner Bauweise"

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01252_2011_11_08
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Der Einsatz von Formteilen, Sattelstücken und Abzweigen hat im Kanalneubau dazu geführt, dass seitliche Zuläufe wie Hausanschüsse oder Straßenabläufe in den meisten Fällen entlang der Rohrleitung direkt am Rohr angeschlossen wurden. Die sogenannte Berliner Bauweise, die ab den 1980er Jahren mit der Entwicklung von geschlossenen Bauverfahren von den Berliner Wasserbetrieben angewendet wurde, verfolgt ein anderes Konzept. Bei ihr schließen alle Kanäle, öffentliche Hauptsammler sowie die privaten Grundstücksentwässerungen zentral, sternförmig an den Schachtbauwerken an. Mittlerweile hat die Sanierung der bestehenden Abwasserkanäle den Neubau vielerorts abgelöst. Die Diskrepanz zwischen dem was im Neubau bestimmt gut ist und dem was bei der Sanierung dann später vielleicht hinderlich ist, durchzieht viele Bereiche des Bauwesens. Aktuelle Bedeutung erlangt die Thematik vor dem Hintergrund der zu erwartenden Sanierungen von maroden Hausanschlusskanälen, die eine Folge der demnächst anstehenden Dichtheitsprüfungen sein dürften. Die Problematik seitlicher Anschlüsse als ein Ausschlusskriterium für die grabenlose Sanierung bei herkömmlichen Bauweisen ist unbestritten. Bei vielen Sanierungsmaßnahmen kann aus Sicht der Verfasser ein Zusammenfassen der Anschlüsse an Schächten analog zur "Berliner Bauweise" Vorteile bringen, wenn man ganzheitliche Betrachtungsweisen anführt, eine gemeinschaftliche Sanierungsstrategie verfolgt und die grabenlosen Techniken bestmöglich anwenden möchte. Aus den Schachtbauwerken arbeitende Verfahren können ohne Aufgrabungsarbeiten in Straße und Grundstück die Kanäle in vorhandener bzw. in neuer Trasse grabenlos erneuern.
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Autoren Alexander Krüger/Horst Görg
Erscheinungsdatum 01.11.2011
Format PDF
Zeitschrift 3R - Ausgabe 11 2011
Verlag Vulkan-Verlag GmbH
Sprache Deutsch
Seitenzahl 7
Titel Sanierung von öffentlichem Kanal und privaten Hausanschlusskanälen nach "Berliner Bauweise"
Beschreibung Der Einsatz von Formteilen, Sattelstücken und Abzweigen hat im Kanalneubau dazu geführt, dass seitliche Zuläufe wie Hausanschüsse oder Straßenabläufe in den meisten Fällen entlang der Rohrleitung direkt am Rohr angeschlossen wurden. Die sogenannte Berliner Bauweise, die ab den 1980er Jahren mit der Entwicklung von geschlossenen Bauverfahren von den Berliner Wasserbetrieben angewendet wurde, verfolgt ein anderes Konzept. Bei ihr schließen alle Kanäle, öffentliche Hauptsammler sowie die privaten Grundstücksentwässerungen zentral, sternförmig an den Schachtbauwerken an. Mittlerweile hat die Sanierung der bestehenden Abwasserkanäle den Neubau vielerorts abgelöst. Die Diskrepanz zwischen dem was im Neubau bestimmt gut ist und dem was bei der Sanierung dann später vielleicht hinderlich ist, durchzieht viele Bereiche des Bauwesens. Aktuelle Bedeutung erlangt die Thematik vor dem Hintergrund der zu erwartenden Sanierungen von maroden Hausanschlusskanälen, die eine Folge der demnächst anstehenden Dichtheitsprüfungen sein dürften. Die Problematik seitlicher Anschlüsse als ein Ausschlusskriterium für die grabenlose Sanierung bei herkömmlichen Bauweisen ist unbestritten. Bei vielen Sanierungsmaßnahmen kann aus Sicht der Verfasser ein Zusammenfassen der Anschlüsse an Schächten analog zur "Berliner Bauweise" Vorteile bringen, wenn man ganzheitliche Betrachtungsweisen anführt, eine gemeinschaftliche Sanierungsstrategie verfolgt und die grabenlosen Techniken bestmöglich anwenden möchte. Aus den Schachtbauwerken arbeitende Verfahren können ohne Aufgrabungsarbeiten in Straße und Grundstück die Kanäle in vorhandener bzw. in neuer Trasse grabenlos erneuern.
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