Vorteile des induktiven schlupflosen Härtens an Großwälzlagern

Großwälzlager kommen überall da zum Einsatz, wo große Axial- und Radialkräfte und die resultierenden Kippmomente aufgenommen werden müssen. Zur Erhöhung der Schwingfestigkeit und Verschleißminimierung wird die Randschicht der Bauteile, vor allem in permanent drehenden Wälzlagern, induktiv gehärtet. Dieses schlupflose Härten ohne Erzeugung einer Weichzone wendet man somit bei Systemen an, die sensibel auf Schwingungen reagieren (z. B. Kernspintomographen), hohen Belastungen ausgesetzt werden (z. B. Tunnelvortriebs-Bohrkronen) oder aufgrund der Einbausituation eine lange Lebensdauer bei widrigsten Umweltbedingungen besitzen müssen (z. B. Offshore-Technik wie Windkraftanlagen, Strömungskraftwerke oder Ölplattformen). Das Verfahren des schlupflosen Härtens wurde von SMS Elotherm entwickelt und patentiert [1] und gewährleistet zusammen mit weiteren geschützten Systemen wie der Werkstückwirkleistungsmessung [2] oder der sensorunterstützten Lagekorrektur des Induktionswerkzeugs [3] eine einfache Integration in den Fertigungs- und Qualitätsüberwachungsprozess.