Hemmung durch Anreiz

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05398_2015_10_07
Anreizregulierung 2.0 – Reformbedarf und Reformdruck
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Ist die Anreizregulierung als behördliches Instrument der Zentralschlüssel zur Beschleunigung der Liberalisierung im Energiemarkt und wird so der Wettbewerb angeheizt? Oder werden nicht viel mehr durch diese planwirtschaftlichen Vorgaben jegliche Investitionen in die Energieversorgungsnetze gehemmt oder sogar gestoppt? Und welche verheerenden Folgen hat ein stark verringertes Investitionsverhalten der Betreiber in die Energieversorgungsnetze für die Leitungsbaubranche? Das ökonomische Grundprinzip der Anreizregulierung basiert darauf, Wettbewerb zu simulieren und einen Netzbetreiber zu motivieren, besser und kostengünstiger zu wirtschaften als vergleichbare Netzbetreiber in anderen Regionen. Werden aber neben den hohen Kostensenkungsanreizen auch genügend Investitionsanreize geschaffen? In der Praxis zeigt sich in den vergangenen Jahren sehr deutlich, dass Versorgungsunternehmen notwendige Investitionen verzögern oder sie am Ende gar nicht tätigen. Eine reine Anreizregulierung hemmt deutlich Investitionen. Das führt zu erheblichen Qualitäts- und Stabilitätsverlusten in den Versorgungsnetzen. Der abrupte Investitionsrückgang der letzten Jahre in die Versorgungsnetze wirkt sich für die im umfassenden Service stehenden Montagefirmen und Materiallieferanten fatal aus. Mit möglicherweise katastrophalen Folgen in den Bereichen der Personal- und Materialverfügbarkeit, Ausführungsqualität und Arbeitssicherheit. Die langfristige Qualitätsregulierung für die Versorgungsnetze darf nicht durch ein sich kurzfristig auswirkendes Kostensenkungsanreizprogramm gehemmt und verhindert werden. Die nachhaltige und sichere Versorgung der Allgemeinheit mit Energie ist eine Generationenverpflichtung der Gesellschaft.
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Autoren Alexander Klöcker
Erscheinungsdatum 01.10.2015
Format PDF
Zeitschrift gwf - Gas|Erdgas - Ausgabe 10 2015
Verlag DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Titel Hemmung durch Anreiz
Untertitel Anreizregulierung 2.0 – Reformbedarf und Reformdruck
Beschreibung Ist die Anreizregulierung als behördliches Instrument der Zentralschlüssel zur Beschleunigung der Liberalisierung im Energiemarkt und wird so der Wettbewerb angeheizt? Oder werden nicht viel mehr durch diese planwirtschaftlichen Vorgaben jegliche Investitionen in die Energieversorgungsnetze gehemmt oder sogar gestoppt? Und welche verheerenden Folgen hat ein stark verringertes Investitionsverhalten der Betreiber in die Energieversorgungsnetze für die Leitungsbaubranche? Das ökonomische Grundprinzip der Anreizregulierung basiert darauf, Wettbewerb zu simulieren und einen Netzbetreiber zu motivieren, besser und kostengünstiger zu wirtschaften als vergleichbare Netzbetreiber in anderen Regionen. Werden aber neben den hohen Kostensenkungsanreizen auch genügend Investitionsanreize geschaffen? In der Praxis zeigt sich in den vergangenen Jahren sehr deutlich, dass Versorgungsunternehmen notwendige Investitionen verzögern oder sie am Ende gar nicht tätigen. Eine reine Anreizregulierung hemmt deutlich Investitionen. Das führt zu erheblichen Qualitäts- und Stabilitätsverlusten in den Versorgungsnetzen. Der abrupte Investitionsrückgang der letzten Jahre in die Versorgungsnetze wirkt sich für die im umfassenden Service stehenden Montagefirmen und Materiallieferanten fatal aus. Mit möglicherweise katastrophalen Folgen in den Bereichen der Personal- und Materialverfügbarkeit, Ausführungsqualität und Arbeitssicherheit. Die langfristige Qualitätsregulierung für die Versorgungsnetze darf nicht durch ein sich kurzfristig auswirkendes Kostensenkungsanreizprogramm gehemmt und verhindert werden. Die nachhaltige und sichere Versorgung der Allgemeinheit mit Energie ist eine Generationenverpflichtung der Gesellschaft.
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